Mit Social Media kann man der Zielgruppe oder auch der zukünftigen Zielgruppe aktiv begegnen und sich greifbar und transparent machen. Der große Vorteil ist, dass Social Media eine offene und menschliche Kommunikationsplattform darstellt und sich damit erheblich von einer doch eher nüchternen Website abhebt.
Ein Auftritt auf mindestens einer Social Media Plattform ist heutzutage also empfehlenswert – dieser muss allerdings gut geplant und strukturiert sein. Die folgenden Fragen helfen dabei strategisch vorzugehen:
- Was ist das Ziel unseres Social Media Auftritts?
- Wie wollen wir auftreten?
- Welche Plattformen wollen wir nutzen?
- Welche Inhalte sollen online gestellt werden (und in welchem zeitlichen Abstand)?
- Wie können wir diesen Informationskanal in die anderen Kanäle einbinden (Stichwort: Pressemitteilungen)?
- Wie regeln wir die Betreuung der Kanäle und eine nahtlose Übergabe bei Positionswechseln?
Der erste Schritt hin zu einer erfolgreichen Nutzung von Social Media ist immer:
Was wollen wir mit Social Media erreichen?
Daraus folgt dann unweigerlich:
Wen wollen wir erreichen & Wo finden wir diese Personen?
Grundsätzlich gibt es mehrere Social Media Plattformen, die für die Vereinstätigkeiten relevant sind. Die drei wichtigsten aktuell sind dabei sicherlich: Facebook, Twitter und Instagram.
Facebook ist eine Informationsplattform, die übersichtlich und gut strukturierbar ist. Über eine sogenannte Business Seite lassen sich an prägnanten Stellen die wichtigsten Informationen über den Verein (also z.B. Ziel der Vereinsarbeit, inhaltliche Themen, Kontaktmöglichkeiten) integrieren. Über unterschiedliche Beitragsformate wie Textpostings, Videos und Bilder, die sich auch miteinander kombinieren lassen, können wichtige und auch unterhaltsame Informationen weitergetragen werden. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit eine exklusive Gruppe zu gründen, die mit der Business Seite verknüpft ist. Hier kann man wählen, ob diese auffindbar ist oder unsichtbar. Das ist eine weitere, hervorragende Möglichkeit sich auszutauschen und in Kontakt zu treten.
Die Zielgruppe auf Facebook ist etwas älter und es gibt generell wenig Interaktionen (also z.B. Kommentare, Likes) auf die Beiträge. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht wahrgenommen werden.
Twitter ist eine sehr schnelllebige Plattform, die meist auf dem Handy genutzt wird. Hier stehen pro Post (diese nennen sich hier Tweets) nur 240 Zeichen zur Verfügung. Das Ziel der Plattform ist es, kurze und prägnante Informationen mit den Followern zu teilen. Beispielsweise Beschlüsse einer Mitgliederversammlung, oder auch Ergebnisse einer Wahl, eine Zusammenfassung eines Tages, etc. Man kann sich hier – wie auf allen anderen Social Media Plattformen auch – mit relevanten anderen Vereinen etc. verbinden, sich gegenseitig folgen, erwähnen („verlinken“) und somit mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Twitter wird rein von Erwachsenen genutzt und auch politisch genutzt – dies ist keine Plattform, um junge Menschen zu erreichen und als Mitglieder zu gewinnen.
Instagram dagegen ist vor allem an jungen Menschen ausgerichtet, verliert aber immer mehr Mitglieder an die Konkurrenzplattform TikTok (diese ist für den Einstieg in Social Media allerdings nicht relevant). Instagram setzt auf visuelle Beitragsformen, allen voran unterschiedliche Videooptionen, sowie Bilder. Text kann natürlich auch verfasst werden, steht hier allerdings nicht im Vordergrund. Die Plattform möchte kurzweilig und unterhaltend sein – Übersicht in die eigenen Themen zu bringen ist hier eher schwierig möglich (aber möglich!). Dafür kann man hier sehr gut in Austausch mit der Zielgruppe kommen, sich sehr transparent darstellen, gerade auch was Blicke hinter die Kulissen angeht, und einfach andere Einblicke geben, als es auf einer Website möglich ist. Instagram kann am PC eingeschränkt verwendet werden und ist eigentlich eine mobile App!
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